| Arno Schmidt Weblog |
|
Infos, Splitter, Hinweise zum Autor Arno Schmidt und dem Umfeld
|
Freitag, August 23, 2002
Vorschau:
ZETTELKASTEN 21 Aufsätze und Arbeiten zum Werk Arno Schmidts Jahrbuch der Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser 2002 Herausgegeben von Rudi Schweikert Sammelband mit neun Beiträgen. 211 Seiten mit acht Abbildungen, kartoniert für Mitglieder der GASL Euro 18,00 für sonstige Vorbesteller Euro 24,30 nach dem Erscheinungstermin Euro 28,60 Inhaltsverzeichnis Vorwort des Herausgebers Josef Huerkamp Erzwungener Selbstkommentar Arno Schmidts Zeitungsartikel im Horizont des Steinernen Herzens Gregor Strick Willenlos kreisend. Eine Lektüre von Arno Schmidts Windmühlen. Steffen Fahl "Nosce te ipso" - gewetzter Geist Ein Vorschlag zur neurobiologischen Deutung von Arno Schmidts Experimenten zur "Lagerung der Worte im Gehirn" Thomas Körber Die "goldene Spur". Der Steppenwolf Hermann Hesses bei Arno Schmidt Jan Süselbeck Der verlegte Schlüssel Misanthropie und Solipsismus im Werk Arno Schmidts und Thomas Bernhards. Ein Ausblick Roland Burmeister "Ozean, du Ungeheuer" Die "offenbaa" Überfällige Nach-Lese zu den Abenteuern der Musikstellen-Bergung in Arno Schmidts Werk Friedhelm Rathjen Lieb mich du. Arno Schmidt als Übersetzer von John Lennon Raetus Luck Schwere Transporte Ulrich Schuch Zettel's Traum und der Weg dorthin Anhang --- Vormerkungen nehmen wir weiterhin gerne an. Mit freundlichen Grüssen Bangert & Metzler Verlagsbuchhandel Postfach 11 08 Schillerstr. 39 69257 Wiesenbach Telefon: 0 62 23 - 4 95 23 Fax: 4 95 48 E-Mail: bangert_metzler@01019freenet.de (von oliverg)
Vorschau "Schauerfeld"
Das Heft hat 32 Seiten, es handelt sich um eine Doppelnummer: 14. Jahrgang 2001, Heft 4 / 15. Jahrgang 2002, Heft 1 Der Inhalt: Seite 2 Vorwort 2 Impressum 4 Oskar Ansull: Konträrer Wind 13 Kurzprotokoll über die Mitgliederversammlung der GASL am 28. September 2001 in Berlin 15 Programm der GASL-Tagung 2002 in Freiburg 19 Henning Herrmann-Trentepohl: "Aus dem Reiche der Phantasie" Neue Aktivitäten in Sachen Robert Kraft 23 Jan Süselbeck: "Gut Raubdruck!" 28 Matthias Richter: Die Welt im Bann der Windmühle Desillusionierungsmaschine: In Berlin trifft sich die Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser 31 Heinrich Fischer: "Oskar Medings Roman Unter fremdem Willen" 32 [Werbung] Die Doppelnummer 2/3 des 15. Jahrgangs ist auch schon in Arbeit und soll im Oktober 2002 erscheinen. Im Dezember soll dann mit dem 16-Seiten-Heft 4/2002 die Rückkehr zum normalen Erscheinungsturnus von vier Heften pro Jahr geschafft werden. (von oliverg)
Ein Schnipsel aus der TAZ:
[Sabine ] Scho hat es schon geschafft. Ironischerweise erscheint ihr erster Gedichtband in einer Reihe des Europa-Verlags, die mehr oder weniger tote und vergessene Dichter für das geneigte Publikum "wiederentdeckt". Mit ihrem "Album" präsentiert die 1970 geborene Hamburgerin ein solides Werkstück mit klarem literarischem Vorbild: Arno Schmidt und seine "snap-shot"-Theorie. Scho hat Schnappschüsse eines beim Trödler erstandenen Fotoalbums aus den Fünfzigerjahren zur Hand genommen, sich auf Bildausschnitte eingezoomt und dann losgelegt. Entstanden sind Zitatcollagen aus zeitgenössischen Sprachfetzen und Redensarten inklusive Minizitaten aus Schmidts Frühwerk. Wenn bei Blende acht die Sonne lacht, Hartmut im braunen Diercke-Atlas Teneriffa sucht oder an der Front bis zum Fotofinish geknipst wird, stellt sich ein merkwürdig anachronistisches Gefühl ein. Verstärkt wurde dies durch Schos pathetischen Wochenschau-Tonfall. http://www.taz.de/pt/2002/08/22/a0221.nf/text (von oliverg)
Stephan Wackwitz' Essaysammlung "Selbsterniedrigung durch Spazierengehen" wurde wohlwollend besprochen, m.E. zu Recht.
Aus dem schönen Essay "Ein deutscher Rappel" wider die Kraftmeierei mancher junger Schriftsteller: "Arno Schmidt hatte schon Recht: der gediegen, elegant, witzig und auflagenstark vor sich hin schreibende Wieland (der einzige Autor des klassischen Weimar, der Charles Dickens oder John Updike imponiert haben könnte) ist zu unser aller Schaden vergessen; wer etwas werden will, muss sich aufspielen." (S. 13/14) Und aus "Drei Kinderromane": "Dass das Leben nur eine ungeschickte Nachahmung der großen Romane ist - Arno Schmidt hat das irgendwo geschrieben -, konnte ich damals natürlich noch nicht wissen." (S.141) (von oliverg) Mittwoch, August 21, 2002
"Der Clou zweifellos einer Vielzahl von Angeboten und Anheischigkeiten: der Dreifach- bis Fünffachroman ZETTELS TRAUM des Avantgarde-Klassikers Arno Schmidt in der berühmten 30 Meter hohen & 25 Meter breiten posthumen Sonder-Ausgabe aus dem März 98 mit dem dazu passenden Avantgarde-Schlößchen nach erst spät entdeckten hinterlassenen Entwürfen des Autors (die Turnhallen-Fassung mit Schwebebalken & Klettergerüst wurde bekanntlich, als nicht dem sportfeindlichen Zeitgeist entsprechend, verworfen), einschließlich des viel bespöttelten Schmidtschen Lese-Fernrohrs ..."
- und so geht es weiter; den Zusammenhang erklären zu wollen ist sinnlos. Endler: "Danke, ich bin schon Surrealist!" Quelle: A.E., Schichtenflotz. Leipzig, Faber & Faber (= Die DDR-Bibliothek, Bd. 7) 1996, S.80 (und noch einige weitere Einsprengsel) (von oliverg) Dienstag, August 20, 2002
Der Intendant des Schauspielhauses in
Hannover teilt mit, daß die Aufführung von "Schwarze Spiegel" erst in der Spielzeit 2003/2004 erfolgen kann und wird. (von oliverg) Montag, August 19, 2002
Am 2.8.2002 zitierte Herr Drews bereits den Text von Uwe Johnson zu der
Begegnung am 18. März 1964 mit Arno Schmidt (Fontane Preis in Berlin). Hier die Angaben zu dem Johnson-Jahrbuch: Uwe Neumann: Gipfeltreffen!? Uwe Johnson begegnet Arno Schmidt Seiten 25-46 in Johnson-Jahrbuch Band 9 / 2002 Herausgegeben von Ulrich Fries, Holger Helbig und Irmgard Müller Sammelband mit 18 Beiträgen. 2002. 398 Seiten (22,7 x 15), gebunden Euro 44,00 Verlagstext: Der 9. Band des Jahrbuchs untersucht Johnsons Beziehungen zu Max Frisch, Arno Schmidt und Siegfried Unseld. Beiträge zum Werk widmen sich den "Jahrestagen", dem "Dritten Buch über Achim", der "Skizze eines Verunglückten" und den Übersetzungen von "Berliner Stadtbahn (veraltet)". Ausführliche Informationen: Der 9. Band des Jahrbuchs enthält neue Fundstücke und Befunde: Johnsons erster Brief an Max Frisch wird zum ersten Mal abgedruckt, Johnsons Porträt des Kollegen Arno Schmidt aus dem Nachlass veröffentlicht, beide Male begleiten Aufsätze die Funde. Dem Anhang des zweiten Bandes der Jahrestage und den Übersetzungen von Berliner Stadtbahn (veraltet) sind zum ersten Mal eigenständige Untersuchungen gewidmet. Daneben stehen Beiträge zum Dritten Buch über Achim, der Skizze eines Verunglückten, zum Briefwechsel Johnson-Unseld und, wie gewohnt, zum Hauptwerk, den Jahrestagen. Inhalt R. Berbig: Zu Johnsons Unterschrift unter die "Erklärung zum 'Manifest der 121'". Mit einem unveröffentlichten Brief Uwe Johnsons an Max Frisch vom 26. Oktober 1960 C. Elben: "Echtes Ausland ist selten so fremd." Die Grenze in Uwe Johnsons Berliner Stadtbahn (veraltet) gelesen an den Grenzen von Original und Übersetzung I. Gerlach: Da stand ein Kind, das hatte Bescheid bekommen. Politische Reden in den Jahrestagen C. Hamann: Doppeltes Scheitern. New York und die Erinnerung in Jahrestage S. Knoche: Generationsübergreifende Erinnerung an den Holocaust: Jahrestage von Uwe Johnson und Die Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss K. Kokol: MIT DEN AUGEN CRESSPAHLS. Der Anhang zu Band 2 der Jahrestage U. Krellner: Uwe Johnsons Drittes Buch über Achim als literarisches Paradigma einer Verständnisproblematik U. Neumann: Gipfeltreffen!? Uwe Johnson begegnet Arno Schmidt D. Oschmann: Die "Berichtigungen" des Dr. Hinterhand. Über die poetologische Dimension von Uwe Johnsons Skizze eines Verunglückten E. K. Paefgen: Farben in der Fremde, Farben in der Heimat. New York und Mecklenburg in Uwe Johnsons Jahrestagen J. Peters: Der Briefwechsel Kleine Beiträge Rezensionen. - - - Bestellungen nehmen wir ab sofort an. Mit freundlichen Grüssen Ulrike Bangert Versandbuchhandel Postfach 11 08 Schillerstr. 39 69257 Wiesenbach Telefon: 0 62 23 - 4 95 23 Fax: 4 95 48 E-Mail: bangert_metzler@01019freenet.de (von oliverg)
...bei Walter König im Mod. Antiquariat in Köln 3
folienverpackte Exemplare von Fischers Zettels Traum-"Taschenbuch"ausgabe zu je 58 Euro entdeckt (evtl. haben die auch noch Ex. im Keller). Und irgendwie in Erinnerung, daß die Ausgabe vergriffen sei? Wenn jemand Interesse hat... Die verschicken auch: Ehrenstr 4 · 50672 Köln TEL. 0221 / 20 59 6-0 FAX 0221 / 20 59 6-40 Mail: order@buchhandlung-walther-koenig.de (von oliverg)
In der Zeit sucht Rolf Vollmann die Perlen im riesigen Gesamtwerk
Rückerts, Zitat: Und dann noch jenes Gedicht: Es ist das Poem, jahrelang hatte ich danach gefahndet, das Arno Schmidt in /Zettels Traum,/Seite 55, natürlich ohne die Nennung eines Namens zitiert, und das anfängt: "Wenn auch mich ein Gott ..." - die schwebend ironische Ode eines Wanderers, in einem Ton, den niemals in der deutschen Literatur irgendeiner angeschlagen hat, kein Wunder im Grund auch: Denn suchen kann diesen Ton keiner, es kann ihn nur einer finden, der gleichsam nichtssuchend durch die Unendlichkeit der möglichen Töne streift und ihn dann hat; ein Verrückter. http://www.zeit.de/2002/34/Kultur/200234_l-rueckert.html (von oliverg)
Rüdiger Krohn über Grass' "Im Krebsgang", Badische Neueste
Nachrichten Nr. 190 vom 17./18.8.02: "... Tatsächlich haben aber auch vor Grass schon zahlreiche Schriftsteller sich zum Thema der Vertriebenen und der Flüchtlinge geäußert - allen voran Arno Schmidt mit der Erzählung "Leviathan" (1946) oder dem Roman "Die Umsiedler" (1953), aber auch Autoren wie Leonie Ossowski, Siegfried Lenz oder Walter Kempowski. ..." Nicht gerade neu, nicht besonders treffend (Leviathan) und im August 02 auch nicht mehr sehr aktuell. Aber wer die BNN kennt, bewundert schon, dass in dieser Zeitung überhaupt der Name AS auftreten kann. (von oliverg)
|