| Arno Schmidt Weblog |
|
Infos, Splitter, Hinweise zum Autor Arno Schmidt und dem Umfeld
|
Samstag, Juni 15, 2002
In der Sonderbeilage der aktuellen ZEIT, ZEITLITERATUR, befindet sich auf S. 6 unter der Überschrift: "Nie haben Soldaten soviel gequatscht". Arno Schmidt debütiert bei Suhrkamp" eine Rezension von "Brüssel. Die
Feuerstellung" von Friedhelm Rathjen. http://literaturbeilage.zeit.de/show_article?ausgabe_id=16&artikel_id=200225_LB-L-Schmidt (von oliverg) Sonntag, Juni 09, 2002
am 29. Mai gab es in Gasny (Eure) im Lager des Barsortimenters "Les Belles Lettres" einen Grossbrand. Drei Millionen Bücher gingen in Flammen auf.
Betroffen sind neben dem Sammlung antiker Klassiker "Budé" vor allem Kleinverlage, darunter auch Tristram, der jetzt die französischen Übersetzungen von Arno Schmidt betreut. Wie Claude Riehl mitteilt, hat der Tristram-Verleger Jean-Hubert Gailliot grossen Schaden erlitten. Hoffentlich wird es öffentliche Mittel geben. Die Arno Schmidt-Bände können glücklicherweise noch in gewissem Umfang an Buchhändler ausgeliefert werden, da ein Teil der Bestände kurz vorher in die neuen eigenen Verlagsräume zurücktransportiert worden war. In der Literaturbeilage von "Le Monde" (7.6. 2002, Seite X) wird As nach Virgil, Cicero und Homer angeführt: "Dans les cendres de l'incendie de l'entrepôt des Belles Lettres, les pages brûlées de Virgile, Cicéron ou Homere se mêlent a celles d'Arno Schmidt ...." (von oliverg)
Rudi Schweikert: Das gewandelte Lexikon
Zu Karl Mays und Arno Schmidts produktivem Umgang mit Nachschlagewerken Aus dem poetischen Mischkrug, Band 2 2002. 272 Seiten, kartoniert Der Band enthält 22 Beiträge, davon 11 Erstdrucke, die Karl Mays und Arno Schmidts Techniken untersuchen, Lexikoninformationen literarisch umzusetzen. In detaillierten Analysen werden die handwerklichen Tricks beider Schriftsteller aufgezeigt, trockenes lexikalisches Wissen lebendig und oft nicht ohne versteckten Witz den eigenen Texten einzuverleiben. Arno Schmidts erste Karl-May-Adaption kommt dabei ebenso zu Sprache wie die Tatsache, dass beide Autoren die Vorliebe für bestimmte Lexikonartikel teilten. Die vier in diesem Band enthaltenen ausführlichen Beiträge zum Werk Arno Schmidts sind bisher unveröffentlicht. (von oliverg)
|