Arno Schmidt Weblog

Mittwoch, Dezember 04, 2002

Im Feuilleton der heutigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung (S. 37) findet
sich ein Artikel von Hannes Hintermeier über den einstigen Stipendiaten der
Arno-Schmidt-Stiftung (1994), Andreas Eschbach, in dem auch zweimal Arno
Schmidt selbst erwähnt wird:

"Er [Eschbach] schreibt seit er zwölf ist, nebenher, aber doch so
ambitioniert, daß ihm die Arno-Schmidt-Stiftung im Sommer 1994 ein
Stipendium genehmigte, das endgültig die Weichen stellte. Aber wo Arno
Schmidt sagt, ",Leser'? - achduliebergott. ,Leser', das sind Diejenigen,
die zeitlebens ,Schirm' zu dem sagen, wobei einem Schriftsteller ,ein Stock
im Petticoat' einfällt!", bleibt Eschbach entschieden auf der Schirmseite."

und, gegen Ende des Artikels:

"Im Internet gibt er, auch darin überhaupt kein deutscher
Innerlichkeitsfanatiker, detaillierte Einblicke in seine Schreibwerkstatt.
Sogar ein Tagebuch für seine Leser führt er dort - und gebraucht dabei
Worte wie "Hollywoodstreifen". Arno Schmidt hätte sich achduliebergott im
Heidegrab gedreht."

Arno Schmidt: "Brüssel / Die Feuerstellung" ist soeben von der Stiftung Buchkunst zu einem der fünfzig schönsten Bücher des Jahres gewählt worden.
Darüber freut sich mit Friedrich Forssman (Gestaltung und Satz) und Robert Wilk (Repro und Herstellung) die Herausgeberin.


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